Am 27. Januar und um diesen Tag herum gedachte unsere Gesellschaft mit anderen Koblenzer Vereinen und der Stadtöffentlichkeit der Opfer des Nationalsozialismus in Koblenz und der Region.
Beim Innehalten an der Statio am Mahnmal auf dem Reichenspergerplatz wurden Namen von Opfern verlesen. Schülerinnen und Schüler brachten deren Biografien und als Zeichen der Trauer weiße Rosen am Mahnmal an. Andreas Stickel gab dem Unsagbaren mit der Trompete Raum. Danach zündeten die Anwesenden Lichter für die Ermordeten an.
Anschließend fand eine Gedenkfeier mit christlich-jüdischem Gebet in der Koblenzer Citykirche statt. Alle konnten sich in der Kirche auch der Ausstellung "'Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch' - Vor 90 Jahren: Machtübernahme und frühe Opfer der Nazis in Koblenz" stellen.
Studierende der Universität Koblenz hatten für den Kirchenraum eine besondere Installation, "Raum der Namen", entwickelt. Durch die Einbettung von Namen in eine Licht- und Geräuschkulisse wurde erlebbar gemacht, dass sich das Leid der Opfer nicht bildlich fassen lässt.
(Dr. Wilma Rademacher-Braick)