„Jüdische Nachbarn – Rede‘ mer mal Tacheles!“, 10. März 2024

Ein erfreulich großes Auditorium fand sich am Sonntagnachmittag in der Evangelischen Versöhnungskirche in Koblenz-Arenberg ein. Über hundert Gästen bot Jürgen Poth mit Geschichten und Liedern ein anderthalbstündiges Programm, das unter die Haut ging. In der Pause kam so manches Gespräch zustande.

Entlang eines Zeitstrahles bewegte sich Jürgen Poth musikalisch aus der Gegenwart in die Vergangenheit. Schwerpunkte waren verschiedene Facetten jüdischen Lebens, die er in der Anmoderation der Lieder verwob. Aktuelle Ereignisse waren nicht ausgeklammert, sondern luden dazu ein, die Erinnerung einzuordnen und sich der Verantwortung für Gegenwart und Zukunft bewusst zu werden.
Jürgen Poth traf eine emotional ansprechende Auswahl an Liedern, welche die Nachbarschaft in der Region Koblenz in guten wie in furchtbaren Tagen eindrücklich beschrieb. Ein Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier >>>

Das Konzert der Christlich-Jüdischen Gesellschaft Koblenz und der Evangelischen Kirchengemeinde Koblenz-Pfaffendorf war ein in jeder Hinsicht gelungenes Kooperationsprojekt, das als Ganzes und auch mit einzelnen Beiträgen in Erinnerung bleiben wird. So klingt zum Beispiel die Vertonung von Ilse Webers Text aus dem Jahr 1944 „Ich wandre durch Theresienstadt“ intensiv nach.

(Dr. Wilma Rademacher-Braick)

 

Paul-Eisenkopf-Preis

eisenkopfklein Zur bundesweiten Woche der Brüderlichkeit im März lobt die Christlich-Jüdische Gesellschaft für Brüderlichkeit in allen ungeraden Jahren den mit 1000 EUR dotierten Paul-Eisenkopf-Preis aus. Mit dem Preis sollen Personen, Schulklassen oder andere Gruppen ausgezeichnet werden, die sich im Bewusstsein der deutschen Vergangenheit um das Gelingen des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher Religion, Herkunft, Nationalität, Kultur und Weltanschauung bemüht haben beziehungsweise bemühen.

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Stolpersteine

steineAuf Bitten des Kulturausschusses der Stadt Koblenz hat die Christlich-Jüdische Gesellschaft die Recherche, Koordination und Finanzierung des Gedenkprojektes „Stolpersteine“ übernommen. Dabei werden vor dem letzten selbst gewählten Wohnort der Nazi-Opfer Messingplaketten verlegt, auf denen Name, Vorname, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person doku­mentiert sind.

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Links

logo cjg 100und weiterführende Informationen

der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit.

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