Nachruf auf Hans-Peter Kreutz

Die Christlich-Jüdische Gesellschaft für Brüderlichkeit e. V. Koblenz trauert um Hans-Peter Kreutz, der am 17.12.2020 völlig überraschend verstorben ist. Mit Hans-Peter Kreutz haben wir einen Menschen verloren, der die Arbeit unserer Gesellschaft stets unterstützend und engagiert begleitet hat. Lange Jahre war er als Geschäftsführer tätig. Bis heute hat er die Stolperstein-Verlegungen für Koblenz und Umgebung organisiert und koordiniert. Und auch in anderen Bereichen des kulturellen Lebens unserer Stadt hat er sich durch sein tatkräftiges Engagement verdient gemacht.

In Dankbarkeit gedenken wir seiner - und trauern mit Familie Kreutz.

(Wolfgang Hüllstrung)

 

Pogromnacht-Gedenken am 9. November 2020

Das diesjährige Pogromnacht-Gedenken fand am 9. November 2020, 18 Uhr, statt. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte in diesem Jahr keine längere Gedenkveranstaltung im Gemeindesaal der Synagoge begangen werden. Deshalb gabe es von 18.00-18.30 Uhr ein gemeinsames Gedenken am Platz vor dem Mahnmal auf dem jüdischen Friedhof an der Schwerzstraße. Nicht nur Mitglieder der christlich-jüdischen Gesellschaft und der jüdischen Kultusgemeinde haben teilgenommen. Auch viele Personen aus dem öffentlichen Leben (Politik, Kirchen, Gerichte, Polizei) sind der Einladung gefolgt.

Gesprochen haben Oberbürgermeister Langner, der Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde, Avadislav Avadiev, sowie der Vorsitzende der Christlich-Jüdischen Gesellschaft, Pfarrer Hüllstrung. Der Vorbeter der Gemeinde hat aus der hebräischen Liturgie einige Gebete rezitiert. Außerdem hat der Oberbürgermeister einen Kranz am Mahnmal verlegt.

(Wolfgang Hüllstrung)

 

Vortragsreihe zum Judentum ab 3. November 2020

Am 3.11.2021 um 18 Uhr beginnt eine Vortragsreihe in der Jüdischen Kultusgemeinde Koblenz (Schwerzstraße 14) zu vier Themenbereichen:

  • "Die Grundlage des Judentums: Religion oder Lebensweise?"
  • "Jüdischer Gottesdienst – ungewohnt und vertraut"
  • "Jüdische Feiertage"
  • "Familien im Judentum"

Gehalten werden die Vorträge von Avadislav Avadiev, Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde Koblenz wie auch des Landesverbands der jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz.

Die weiteren Termine der Vorträge sind: 4.12.2020, 16.30 Uhr, 27.4.2021, 18 Uhr, und 8.6.2021, 16.30 Uhr.

Nähere Informationen erhält man bei der Katholischen Familienbildungsstätte Koblenz e. V. (www.fbs-koblenz.de), wo man sich auch anmelden kann.

(Wolfgang Hüllstrung)

 

Heimatbesuch 2020 musste abgesagt werden

Wegen der Auflagen für persönliche Kontakte und Reise-Beschränkungen sah sich der Vorstand leider gezwungen, den Heimatbesuch 2020 abzusagen. Seit Bestehen unserer Gesellschaft ist dies nun das zweite Mal, dass der Heimatbesuch ausfällt. Deshalb hat sich der Vorstand diese Entscheidung keinesfalls leicht gemacht. Im nächsten Jahr soll der Heimatbesuch aber auf jeden Fall wieder stattfinden. Als Termin ist dafür festgelegt worden: 4.-11. Juli 2021.

(Wolfgang Hüllstrung)

 

Vortrag im Rahmen der Reihe "Große jüdische Denker/innen" über Hannah Arendt am 23. März 2020

!! VERANSTALTUNG WURDE WEGEN DER CORONA-PANDEMIE ABGESAGT !!    Der vierte Vortrag im Rahmen der Reihe "Große jüdische Denker/innen" wird der in Hannover geborenen Philosophin und politischen Theoretikerin Hannah Arendt gewidmet sein. Der Philosoph Dr. Martin Braun, Lehrer am Koblenz-Kolleg und Lehrbeauftragter der Universität Koblenz, wird Leben und Werk Arendts vorstellen.
Zeit/Ort: Montag, 23.03.2020, 19 Uhr, im Gemeindesaal der Jüdischen Kultusgemeinde Kob­lenz, Schwerzstraße 14

 

Christlich-Jüdische Feier zur Woche der Brüderlichkeit am 15. März 2020

!! VERANSTALTUNG WURDE WEGEN DER CORONA-PANDEMIE ABGESAGT !!    Anlässlich der Woche der Brüderlichkeit laden wir zur einer jüdisch-christlichen Gemeinschaftsfeier in die Koblenzer Synagoge ein. Das Jahresthema 2020 zur Woche der Brüderlichkeit lautet: "Tu deinen Mund auf für die Anderen". Die Ansprache wird der Beauftragte für Christlich-Jüdischen Dialog des Kirchenkreises Koblenz, Pfarrer Michael Schnankweiler-Schell, Oberwinter, halten. Die musikalische Gestaltung liegt in Händen des Klarinettenduos Muriel Backmeyer / Charlotte Dohr. Zeit/Ort: Sonntag, 15.03.2020, 15 Uhr, in der Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde Koblenz, Schwerzstraße 14.
(Wolfgang Hüllstrung)

 

Mitgliederversammlung und Lesung am 10. Februar 2020

Am 10. Februar 2020 fand im Gemeindesaal der Jüdischen Kultusgemeinde die diesjährige Mitgliederversammlung statt. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Vorstandswahl, konkret die für den 1. und 2. Vorsitz sowie für die Position der Beisitzer/innen. Die bisherigen Vorstandsmitglieder stellten sich erneut zur Wahl. Alle vier (Wolfgang Hüllstrung, Avadislav Avadiev, JProf. Dr. Alban Rüttenauer und Dr. Christoph Simonis) wurden erneut gewählt. So kann das bewährte Team unter dem Vorsitz von Wolfgang Hüllstrung die Arbeit gemeinsam mit der Geschäftsführerin, Dr. Wilma Rademacher-Braick, fortsetzen.
Aus dem erweiterten Vorstand schied Hans-Werner Schlenzig aus. Der 1. Vorsitzende, Wolfgang Hüllstrung, dankte ihm für seine langjährige tatkräftige Mitarbeit. Von 2008-2014 fungierte Hans-Werner Schlenzig als Vorsitzender des Vereins. Neues Mitglied im erweiterten Vorstand ist Frau Marina Kashdan vom Vorstand der jüdischen Kultusgemeinde.
Der 2. Vorsitzende, Avadislav Avadiev, dankte in seinem Rückblick auf 2019, das Jahr von Halle, für alle Zeichen der Solidarität der Christlich-Jüdischen Gesellschaft mit der Jüdischen Kultusgemeinde. Ohne solche Zeichen, so Avadiev, sei mit der Traurigkeit nach Halle hier nicht zu leben.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung lauschte man der Lesung von "Tiergeschichten von Scholem Alejchem", meisterhaft aus dem Jiddischen übersetzt und vorgetragen von Pfarrer i. R. Gernot Jonas, Andernach. Die Zuhörenden tauchten, geführt durch Gernot Jonas‘ Stimme, ein in Geschichten um Tiere: zumeist geschundene bzw. vom Menschen ums Leben gebrachte und als Lebensmittel genutzte Kreaturen. Wäre da nicht die Musik von Emanuel und Renata Horn, Andernach (Violine / Klavier) gewesen, die Gedanken hätten sich nicht lösen können von den vor Augen geführten Tieren, Mitgeschöpfen aus der für immer verlorenen Welt des ostjüdischen Schtetls.
(Dr. Wilma Rademacher-Braick / Wolfgang Hüllstrung)

 

Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2020

Am Montag, 27.1.2020, beginnt um 17.30 Uhr am Mahnmal am Reichensperger Platz die Gedenkstunde, die um 18 Uhr in der City-Kirche am Jesuitenplatz fortgesetzt wird. Begleitend ist in der Citykirche die von der Bundeszentrale für politische Bildung erarbeitete Ausstellung des Fotografen Mark Mühlhaus "Im Schatten von Ausschwitz - Vor 75 Jahren Die Befreiung des KZ Ausschwitz" zu sehen (siehe Fotos von der Ausstellung hier). Die Ausstellung wird am 23.1.2020, 19 Uhr, in der Citykirche eröffnet und von dem stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins Mahnmal Koblenz, Joachim Hennig, vorgestellt. Am 26.1.2020, 11 Uhr, wird eingeladen zu einer Vortragsveranstaltung im Historischen Rathaussaal am Jesuitenplatz mit Dr. Andrej Angrick (Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur). Titel des Vortrags: "Aktion 1005 - Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen 1942-1945.
(Wolfgang Hüllstrung)

 

Paul-Eisenkopf-Preis

eisenkopfklein Zur bundesweiten Woche der Brüderlichkeit im März lobt die Christlich-Jüdische Gesellschaft für Brüderlichkeit in allen ungeraden Jahren den mit 1000 EUR dotierten Paul-Eisenkopf-Preis aus. Mit dem Preis sollen Personen, Schulklassen oder andere Gruppen ausgezeichnet werden, die sich im Bewusstsein der deutschen Vergangenheit um das Gelingen des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher Religion, Herkunft, Nationalität, Kultur und Weltanschauung bemüht haben beziehungsweise bemühen.

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Stolpersteine

steineAuf Bitten des Kulturausschusses der Stadt Koblenz hat die Christlich-Jüdische Gesellschaft die Recherche, Koordination und Finanzierung des Gedenkprojektes „Stolpersteine“ übernommen. Dabei werden vor dem letzten selbst gewählten Wohnort der Nazi-Opfer Messingplaketten verlegt, auf denen Name, Vorname, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person doku­mentiert sind.

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Links

logo cjg 100und weiterführende Informationen

der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit.

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